DIE LINKE im Saarländischen Landtag kritisiert die Erhöhung der Preise für das Semesterticket der Studierenden als „unverhältnismäßig“ und fordert die Landesregierung auf, zumindest für eine Stabilisierung der Preise zu sorgen.
Die hochschulpolitische Sprecherin Barbara Spaniol: „Wenn die Preise in vier Jahren um 25 Prozent steigen, ist das kaum vertretbar. Denn die Studierenden haben gleichzeitig ja nicht 25 Prozent mehr Geld im Portemonnaie. Und es gibt auch keine 25-prozentige Verbesserung der Verbindungen mit Bus und Bahn im Land. Solche Teuerungen treffen wieder einmal vor allem diejenigen, die bereits jetzt jeden Euro zweimal umdrehen müssen. Es ist ja schön und gut, dass das Semesterticket nun auch bis Trier reicht. Dass sich die Landesregierung allerdings bei den Betreiberfirmen nur für diesen ‚Mehrwert‘ eingesetzt hat, nicht für eine Stabilisierung der Preise, zeigt leider wieder, dass Verständnis für Menschen mit schmalerem Geldbeutel fehlt. Die Teuerung belegt auch erneut, dass der ÖPNV im Land dringend grundlegend verbessert werden muss. In einem kleinen Land wie dem Saarland sollte ein zentraler Aufgabenträger für den gesamten ÖPNV zuständig sein. Und es braucht eine bessere Anbindung vor allem der ländlichen Gemeinden.“