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Alfons Follmann aus Riegelsberg wurde im Rahmen einer Feierstunde am Donnerstag, 22. Juni 2017, mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Damit wurde Herr Follmann für sein außerordentliches Engagement für den Ringersport geehrt.

Alfons Follmann wurde 1938 in Saarbrücken geboren und absolvierte nach der Volksschule eine Ausbildung zum Sattler. Danach schlug er die Beamtenlaufbahn bei der Deutschen Post ein und war dort bis zum Ruhestand Postzusteller. Alfons Follmann ist seit dem Jahr 1947 Mitglied im KV 03 Riegelsberg und war erfolgreicher Jugendringer. Schon früh übernahm er verantwortungsvolle, soziale Aufgaben und kümmerte sich um jüngere Kinder.

1967 machte er seine Trainerausbildung und übernahm die Trainerstelle in Gersweiler und Malstatt, bevor er 1979 wieder zurück zu seinem Heimatverein nach Riegelsberg kam. Er war maßgeblich dafür verantwortlich, dass der Amateurmannschaft erstmalig der Aufstieg in die 2. Bundesliga gelang.

Anfangs legte Alfons Follmann seinen Schwerpunkt auf die Jugendarbeit, wobei es immer sein besonderes Anliegen war, die heranwachsende Ringerjugend zu fördern und diese für die 1. und 2. Mannschaft heranzuziehen. So konnten in seiner Trainerzeit ab 1981 und in den Folgejahren viele Einzelerfolge der KVR-Jugend, Junioren und Senioren bei Deutschen Meisterschaften, Europa- und Weltmeisterschaften erreicht werden. Im Jahr 1984 wurde der Verein sogar als erfolgreichster Verein im Deutschen Ringerbund ausgezeichnet.

Bereits 1974 initiierte er für die Ringerjugend das erste Ferienlager, das bis heute fester Bestandteil im Vereinsgeschehen des KV 03 Riegelsberg ist. Er nahm bis 1997 seine Aufgaben als Organisator und Betreuer wahr und sorgte mit seinem Betreuerteam dafür, dass jedes Jahr in der ersten Woche der Sommerferien bis zu 50 Kinder und Jugendliche im Kreis der Ringerfamilie eine Freizeit verbringen konnten. Auch um die Älteren im Verein kümmerte er sich über viele Jahre. Follmann war Mitinitiator einer jährlichen Wanderwoche und der Familienwanderungen am 1. Mai.

Von 1970 bis 1991 war er erfolgreicher Landestrainer. 1972 nahm er sogar als Assistent von Bundestrainer Heinz Ostermann an den Olympischen Spielen in München teil. Auch nach der Zeit als aktiver Trainer brachte er sich im Vereinsgeschehen ein und übernahm im Vorstand zunächst die Aufgabe des Sportwartes und war bis 2016 als Pressewart tätig.

Sportminister Klaus Bouillon: „Von ihrem Fachwissen als Trainer, ihren sportlichen Erfahrungen, mit Menschen im Team umzugehen und vor allem von ihrer Fähigkeit ihren Verein über ein Jahrzehnt erfolgreich an die nationale und internationale Spitze im Ringsport zu führen, profitieren noch heute die Nachfolger. Dank ihnen und ihrem herausragenden Engagement zählt der KV 03 Riegelsberg nach wie vor bei der Talentförderung zu den Besten im Lande.“

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