Die Meldung hallte wie ein Donnerschlag durch das Saarland: Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer kehrt dem Saarland den Rücken zu und stellt sich als designierte Generalsekretärin in den Dienst ihrer Partei.

Die AfD kritisiert die Abwanderung der Ministerpräsidentin in einer Pressemitteilung, lobt aber auch die damit einhergehenden Personalentscheidungen im Finanzministerium. Die Pressemeldung im Original:

“Kramp-Karrenbauer stand nicht für einen dringend notwendigen Neuanfang und Aufbruchstimmung im Saarland. Eingefahrene Wege liegen wie Blei auf dem Land. Sie glaubte, mit dem ausgehandelten „Finanzpakt“ ihre Schuldigkeit getan zu haben. Die wirklich großen Probleme und Aufgaben stehen dem Land erst noch bevor. 

Eine Verwaltungs- und Kommunalreform hätte noch in dieser Legislaturperiode angepackt werden müssen. Die Probleme der Hochschulen sind so gravierend, dass der HTW-Präsident nun resignierte. Die desaströse Finanzlage saarländischer Kommunen führt in absehbarer Zeit zur Handlungsunfähigkeit. Das Saarland fällt im bundesweiten Vergleich immer weiter zurück. Die Liste der zu bewältigenden Aufgaben wird immer länger. 

Zur Bewältigung dieser Probleme hätte das Land eine starke Führung gebraucht. Nun verlässt eine erst vor nicht einmal einem Jahr gewählte Ministerpräsidentin die „Brücke des Schiffs“ und übergibt das Kommando an einen „Leichtmatrosen“. Jetzt zeigt sich, dass ihr die Partei wichtiger ist als das Land. 

Weiter auf Seite 2

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein