Am gestrigen Donnertag (08.03.2018) fand unter Führung des Landespolizeipräsidiums Saarland in den frühen Morgenstunden eine großangelegte, bundesweite Durchsuchungs- und Festnahmeaktion im Prostitutionsgewerbe statt.
Polizeibeamte durchsuchten insgesamt 16 Objekte in sieben Bundesländern (Bayern, Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland). Ein 51-Jähriger Deutsch-Brasilianer wurde in Freiburg verhaftet.
Hintergrund dieser polizeilichen Maßnahmen ist ein beim Dezernat für Schleusung und Menschenhandel bereits seit 2017 geführtes Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern.
Einem 51-Jährigen Mann, der Mitglied einer bundesweit agierenden Tätergruppierung ist, wird vorgeworfen transsexuelle brasilianische Staatsangehörige mit dem Ziel der Ausübung der Prostitution illegal nach Deutschland eingeschleust zu haben.
Für die Einschleusung forderten der Deutsch-Brasilianer und seine Komplizen bis zu 15.000 Euro von den Brasilianerinnen, die sie im Prostitutionsgewerbe zunächst „abarbeiten“ mussten.