Im Clubraum des Siebenpfeifferhauses stimmte der Trägerverein des Homburger Weltladens der Vergabe von 9440 Euro an förderungsfähige Entwicklungsprojekte rund um den Globus zu. Foto: Gustl Altherr
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Der Verein „miteinander – füreinander“, vor 25 Jahren gegründet, hat in all den Jahren bereits weit mehr als 291.000 Euro für Entwicklungsprojekte gespendet. Der Verein, der in der Saarbrücker Straße in Homburg den Eine-Welt-Laden betreibt, unterstützt damit global förderungswürdige Projekte, die er durch persönliche Kontakte kennt und die vor allem Kinder und deren Familien unterstützen. Wie im Jahr zuvor bewilligte die Mitgliederversammlung dieser Tage erneut 9440 Euro, die aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden und vor allem aus dem Gewinn des ehrenamtlich geführten Ladens herrühren.

Jeweils 1000 Euro erhalten das Kinderhaus Kathmandu in Nepal, die Guarani-Indianer-Hilfe in Argentinien, ein Kriegswaisen-Projekt in Ruanda, eine Suppenküche im georgischen Tbilissi, der Verein „Hilfe Direkt“ auf der indonesischen Insel Flores, die Natpu-Indienhilfe, ein Schulprojekt der Peruhilfe und das Projekt „Konkrete Hilfe“ in Ecuador. Außerdem finanziert der Verein drei Patenschaften für peruanische Jungs und drei Patenschaften für indische Mädchen (zusammen 1440 Euro).

Wiederholt wurde in der Mitgliederversammlung von verschiedener Seite herausgestellt, dass das ehrenamtliche Engagement des Ladenteams die Basis dafür schafft, die Projektförderung rund um den Globus zu ermöglichen. Die Vorsitzende Dr. Andrea Golz freute sich über ein „sehr erfolgreiches Jahr“, in dem der Laden wieder ein „stabiles und konstantes Ergebnis“ erwirtschaftet habe. Das Ladenteam habe auf 35 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer erweitert werden können, berichtete die stellvertretende Vorsitzende Erika Schweitzer. Besonders erfreulich sei, dass zwei junge Mitarbeiterinnen hinzugestoßen seien. Erinnert wurde an die Mitwirkung beim Kinder- und Jugendfest im Stadtpark, die Weinprobe und die Pflanzentauschbörse im Haus der Begegnung in Erbach, das Theaterstück im Johanneum zur Situation junger Menschen auf den Philippinen, der Infoabend über die Guarani-Indianer, die Schultütenaktion „Fairer Handel“  in Zusammenarbeit mit der Fairtrade-Stadt Homburg und dem Fairtrade-Kreis Saarpfalz sowie die Info- und Verkaufsstände bei der „Langen Nacht der Wissenschaft“ im Uniklinikum sowie beim Hubertusmarkt in der Gustavsburg.

Regionalpromotor Axel Stirn zog nach einjähriger Tätigkeit eine erste Bilanz und erwähnte dabei die Kontakte zu den Studierenden der Medizinischen Fakultät, den Aufbau eines „Reparatur-Cafés“, das in der Hasenäckerstraße 67 in Erbach sein Domizil haben soll, einen Stadtrundgang in St. Ingbert und das bevorstehende Bildungsprojekt „Fairtrade stärkt Kinderrechte“, das an der Luitpoldschule in Erbach in Kooperation mit der Stiftung Demokratie, der Unicef-Gruppe Homburg und dem Verein „miteinander – füreinander“  stattfinden wird.

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Die Eheleute Anne und Klaus Hessenauer berichteten von der Arbeit im Kinderhaus Kathmandu, in das seit nunmehr 20 Jahren „Spendengeld gut und sinnvoll investiert“ werde. Auch das von Dr. Wolfgang Wahlen auf Flores betreute Projekt „läuft gut und hat positive Auswirkung auf dieser kleinen Insel“, informierte Gisela Donsch. Nach deren Kassenbericht wurde der Vereinsführung einstimmig Entlastung erteilt.

Die Vorsitzende Andrea Golz kündigte anlässlich des 25-jährigen Vereinsbestehens für Samstag, 9. September, im Rahmen des Musiksommers auf dem Historischen Marktplatz einen „kleinen Aktionstag“ an. Eine Weinprobe wird es auch in diesem Jahr geben: Im Saal der Gustavsburg in Jägersburg werden am Freitag, 3. November, im Vorfeld des Hubertusmarktes faire Weine aus Südafrika und Chile verkostet, veranstaltet von der Fairtrade-Stadt Homburg zusammen mit dem Fairtrade-Saarpfalz-Kreis und dem Eine-Welt-Laden.

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