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Im Rahmen einer Feierstunde zeichnete Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer am Samstag (28.1.17) in der Staatskanzlei den ehemaligen Landrat des Saarpfalz-Kreises, Clemens Lindemann, mit dem Saarländischen Verdienstorden aus.

In ihrer Ansprache würdigte die saarländische Ministerpräsidentin die besonderen Verdienste und das Engagement des Ordensträgers. Nach ihren Worten ist die Ordensauszeichnung ein Ausdruck des Dankes und der Würdigung für das hohe Maß an uneigennütziger und zugleich für die Gemeinschaft fruchtbarer Arbeit und Leistung des Ausgezeichneten.

Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer: „Mit der heutigen Auszeichnung wird das langjährige und von nachhaltigem Erfolg gekennzeichnete berufliche und ehrenamtliche Wirken von Clemens Lindemann öffentlich herausgestellt und gewürdigt.“ Die Ministerpräsidentin betonte auch, dass der Saarländische Verdienstorden ein Zeichen des Bestrebens der Landesregierung ist, über persönliche Ziele hinausgehende und ins Gemeinwesen wirkende Leistungen einzelner Bürgerinnen und Bürger hervorzuheben und für alle sichtbar zu würdigen. „Die Stiftung des Saarländischen Verdienstordens im Jahre 1974 erfolgte in der Absicht, das Bewusstsein für saarländische Identität zu wecken und zu vertiefen. Der heutige Ordensträger hat durch außergewöhnliche Verdienste einen maßgeblichen Beitrag für unser Land und seine Menschen geleistet.“

Clemens Lindemann übernahm 1975 die Leitung des Saarbrücker Sozialamtes. Unter seiner Führung entwickelte die Landeshauptstadt ein Beschäftigungsprogramm für Sozialhilfeempfänger, das bis heute Modellcharakter in Deutschland besitzt. 1985 wurde er zum Landrat des Saarpfalz-Kreises gewählt. Auch hier setzte er Schwerpunkte in der Sozial- und Arbeitsmarktpolitik. In seiner Amtszeit bewirkte er zudem die Kommunalisierung der unteren staatlichen Verwaltungsebene. Als überzeugter Europäer engagierte er sich darüber hinaus maßgeblich für den Aufbau des Europäischen Kulturparks Bliesbruck-Reinheim, der sich zu einem Vorzeigeprojekt innerhalb seiner Amtszeit als Landrat entwickelt hat.

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Als Mitinitiator übernahm Clemens Lindemann 1989 den Vorsitz der Siebenpfeiffer-Stiftung, deren Ziel es ist, Menschen in Erinnerung zu rufen und im Bewusstsein zu verankern, die in ihrem Engagement für eine demokratische Gesellschaft nicht selten selbst persönliche Opfer und Risiken eingegangen sind. Diesen Vorsitz hatte er bis 2015 inne. Der von Clemens Lindemann 1987 ins Leben gerufene Siebenpfeiffer-Preis ist eine Auszeichnung für Journalisten, die sich in der Tradition Siebenpfeiffers ohne Rücksicht auf Karriere oder finanzielle Vorteile für die freiheitlichen Grundrechte und die demokratischen Grundwerte in herausragender Weise engagieren und damit gesellschaftspolitische Verantwortung übernehmen. Dieser Preis wurde bereits an Persönlichkeiten wie Peter-Scholl-Latour (im Jahre 2003), Heinrich Breloer und Horst Königstein (2005) und Reporter ohne Grenzen (2007), Günter Wallraff (2010) und Glenn Greenwald (2015) verliehen.

Das ehrenamtliche Engagement von Clemens Lindemann erstreckt sich auch auf seine Tätigkeit als Präsident des Verbandes der Gartenbauvereine Saarland-Rheinland-Pfalz e.V., der Dachorganisation der Obst- und Gartenbauvereine im Saarland und in Rheinland-Pfalz. Als langjähriger Präsident dieses Verbandes hat Clemens Lindemann bei Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit unermüdlich für die Wertschätzung des umfassenden Wirkens der Gartenbauvereine geworben.

Zudem ist Clemens Lindemann Vizepräsident für öffentliche und private Fürsorge e.V. Für diese ehrenamtliche Arbeit erhielt er im letzten Jahr in Schwerin die Ehrenplakette, die vom Präsidium an Persönlichkeiten verliehen werden, die sich in herausragende Weise um den Verein verdient gemacht haben und durch ihren aktiven Einsatz die soziale Wirklichkeit in Deutschland beispielhaft mitgestaltet und verbessert haben.

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