5 Jahre Ballettabteilung der Homburger Narrenzunft Foto: Tobias Gölzer
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Ballett, mal klassisch, mal modern, mal witzig, mal traurig schön. 5 Jahre Ballettrückblick und viel Neues in 120 Minuten bot die Ballettabteilung der Homburger Narrenzunft. Es war schon beeindruckend, was dem Zuschauer an zwei aufeinanderfolgenden Tagen in 2 Aufführungen im Homburger Saalbau geboten wurde. Das Interesse war riesengroß und so kamen an beiden Tagen rund 1000 Menschen (Zuschauer, Tänzer/innen, Helfer) zusammen. Ballett war und ist angesagt, konkurrenzfähig auch gegen Weihnachtsmärkte, Konzerte und sonnigem Winterwetter. Der 5. Geburtstag der Abteilung wurde gebührend gefeiert. Über 100 (jüngste Tänzerin 3 Jahre) der zurzeit knapp 170 Mitglieder standen auf der Bühne und zeigten ihren Leistungsstand.

Eröffnet wurde die Ballettvorstellung von Rebecca Heib (Tanzpädagogin und künstlerische Leitung der gesamten Veranstaltung) und Michaela Masseli (Abteilungsleiterin und organisatorische Leitung). Beide tanzten eine Choreographie von Dipl. Tanzpädagoge Thorsten Zeitz, „Tanz für Gisela“. Eine Hommage an die im März verstorbene sehr gute Freundin, stetige Helferin und der gute Geist der Abteilung, Gisela Simon. Danach wurde mit Schülern aus Grade 1 bis 5 ein Einblick in das Prüfungsprogramm der Royal Academy of Dance gewährt. Die verrückte Teeparty und das Pas de deux von Herzkönigin und (genervtem) Gemahl erinnerte an die „Alice im Wunderland“ Vorstellungen von 2012. Mit dem Dorothy Solo und dem feigen Löwen waren, alles neu arrangiert, Teile aus dem „Zauberer von OZ“ von den Vorstellungen aus 2014 zu sehen.
5 Jahre Ballettabteilung der Homburger Narrenzunft
Foto: Tobias Gölzer
Teil 2 begann mit einem Bach Cello- und passendem Spitzensolo – für die beiden jungen Damen eine Herausforderung, die sie mit Bravour meisterten. Im weiteren Programm erweckten „Anna und Elsa“ tanzend mit dem Schneesturm den Schneemann „Olaf“ (sehr zur Freude der Kinder) zum Leben. Eine weitere Vielzahl von begabten Jugendlichen zeigten im Solo, Duett oder in der Gruppe, teilweise auf Spitze, ihr erlerntes Können. Zuckersüß kamen die Zuckerstangen daher, die kleinen beflügelten Glitzer-Engel brachten Humperdinck´s „Abendsegen“ und aus „Karneval der Tiere“ schwammen im blauen Tutu die kleinen Fische über die Bühne.
5 Jahre Ballettabteilung der Homburger Narrenzunft
Foto: Tobias Gölzer
Was Krieg, Zerstörung und Terror mit jungen Menschen anrichtet, zeigten 4 junge Modern Tänzerinnen eindrucksvoll und sehr bewegend, mit ihrem Tanz „Einsamkeit“. Tanz auf Tanz ging es zunächst mit der „Aurora Variation“ weiter. Mit dem „Mistake Waltz“ der Erwachsenen, gekonnt und gewollt misslungen, wurde das Programm fortgesetzt. Der Schwan und seine Freunde machten aus dem klassischen Beginn ein rockendes Vergnügen. Gefolgt von Zucker-Feen, kleinen und großen Schwänen (von Grade 1 bis 5) und dem Odette-Solo (Erwachsene). Zum Höhepunkt und anstehendem Ende formierten sich aus verschiedenen Gruppen gut 30 Tänzerinnen zum furiosen großen Walzer. Nach der Sonntagsvorstellung konnten sich alle Tänzer/innen, neben dem lang anhaltenden Applaus, auch noch ihr verdientes Geschenk vom eigens eingeflogenen Christkind in Empfang nehmen. Auch jedes Kind aus dem Publikum bekam vom Christkind eine kleine Aufmerksamkeit. Vorhang zu – bis zum nächsten Mal.
Infos zum Unterricht: Abteilungsleiterin Michaela Masseli, Tel.: 06841/7393177; Email: ballett@homburgernarrenzunft.de

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